Ciaran Lavery

Sweet Decay

Künstler: Ciaran Lavery
Album: Sweet Decay
VÖ: 13.04.2018
Label: Believe Digital UK
Website: http://ciaranlaverymusic.com/

Bearbeitet: @daniela.duessler

Auch wenn Ciaran Lavery in seiner irischen Heimat mit Preisen ausgezeichnet ist und auf Spotify mittlerweile über 80 Millionen Streams zu verzeichnen hat, ist es doch sein Talent für poetische Lyrics, die ihm bislang die meiste Beachtung brachten.

Auf seinem im April erscheinenden Album “Sweet Decay” verbindet der Ire gekonnt akustische Ohrwürmer mit traditioneller Songwriting-Kunst. Abseits der großartigen Melodien ist das Album jedoch vor allem eine Sammlung feinfühliger Geschichten, die trostreich und zugleich verstörend sind und an die lyrische Brutalität einer Angel Olsen oder die Feinfühligkeit eines Neil Young erinnern.

Zu Beginn der Arbeit an seinem nunmehr dritten Studioalbum konzentrierte sich Lavery vor allem auf die Lyrics. Denn obwohl er seinen erdigen Folk-Sound den letzten fünf Jahren perfektioniert hat, war es ihm wichtig dass er seine Kreativität nicht eindämmen oder limitieren musste, um eine bestimmte Geschichte zu erzählen. “Ich wollte lyrisch keine Schwachstellen offenbahren”, erklärt er. “Dieses Album sollte reifer sein, eine Weiterentwicklung.”

Es war ein langer Prozess; über ein Jahr, unterbrochen von diversen Tourneen. Und wenn auch beschwerlich, so beeinflusste die langwierige Arbeit am Album auch das Songwriting selbst.

“Einer der besten Wege, um auf Tour nicht den Verstand zu verlieren, waren Kurzgeschichten, verschiedene Manuskripte in die ich schnell eintauchen konnte. Es fällt mir schwer auf Tour zu schreiben, deshalb sammle ich vor allem Ideen. Die Kurzgeschichten haben mir einfach einen anderen Blickwinkel gegeben.”

Und so las Lavery verschiedene Geschichten von Denis Johnson, Joy Williams, Raymond Carver, JD Salinger, Castle Freeman Jr und vielen anderen. Die emotionale Tiefe, das Erzähltempo und vor allem die Detailverliebtheit inspirierten und motivierten ihn.

Mit seinem neuen Album “Sweet Decay” wird er im Frühjahr auf seine bis dato größte Tour gehen. Wahrscheinlich mit einem Koffer voller Kurzgeschichten.

Live:
08.05. Köln, Artheater
10.05. Hamburg, Nochtspeicher
13.05. Berlin, Privatclub
17.05. Mainz, schon schön